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Hl-MesseDer Verkehrsverein Mühldorf feierte am 18. August sein 100-jähriges Bestehen und den 20. Jahrestag der Einweihung des Kalvarienberges mit einem Gedenkgottesdienst vor der Kreuzigungskapelle mit dem Abt des Stiftes Göttweig, Mag. Columban Luser OSB. Der Gottesdienst wurde vom Musikverein Mühldorf musikalisch mitgestaltet.

 

An diesem wunderschönen Sonntag konnte SR Karl Görlich (Vorstandsmitglied des VVM) zahlreiche Festgäste begrüßen, an der Spitze Abt Mag. Columban Luser, KR Mag. Erwin Hameseder (Obmann der Raiffeisen-Holding NÖ Wien) mit seiner Gattin, Bgm. Manfred Hackl mit Gattin, KI Franz Schuster und eine Reihe ehemaliger Gemeinde und Vereinsfunktionäre.

Nach dem Gottesdienst war im Garten der Familie Söllner in Unterranna zu Frühschoppen und Mittagstisch geladen.

  Messe

 Der Verkehrsverein Mühldorf wurde am 6. April 1913 im Gasthaus Michael Pöchlinger in Mühldorf gegründet und der erste Vorstand gewählt: Lehrer Heinrich Heininger (Obmann), k.k. Postmeister Karl Schmid (Stellvertreter und Schriftführer), Privatier Franz Knaus (Kassier), Michael Pöchlinger (Einsatzleiter) und weitere 8 Mitglieder, darunter BGM. Karl Lechner und Pfarrer Karl Tauchmann.

Bei dieser Gründungsversammlung wird auch das Arbeitsprogramm für die nächsten Jahre festgelegt: Aufstellen von Ruhebänken, Anlegung eines Spazierweges auf den Trenning, Errichtung eines Schwimmbades, Markierung von Touren, Herausgabe eines Prospektes, Aufstellen einer Orientierungstafel, Errichtung einer Trenningwarte.

Dieses ambitionierte Programm konnte bis auf die Errichtung der Trenningwarte auch durchgeführt werden.

So baute der Verkehrsverein 1936 das erste Schwimmbad in der gesamten Region, das er bis 1981 selbständig führte und dann der MG Mühldorf übergeben musste.

1953 wird das erste Fest des Vereines veranstaltet - eine Tombola, ab 1956 gab es dann jährlich ein Sommerfest, zuletzt am Festplatz in Elsarn, der 1974/75 am Steinbruchgelände von Ing. Erich Stiasny geschaffen wurde - die Serie der Sommerfeste wurde 2009 leider durch einen Felssturz beendet.

 

Das wohl nachhaltigste und bemerkenswerteste Projekt des Vereines war die Wiedererrichtung der Kalvarienberganlage in Unterranna. Von den Mönchen des Paulinerklosters im 17. Jh. errichtet, nach der Auflösung des Klosters durch Josef II. dem Verfall preisgegeben, wurden die Ruinen der Stationen von einem engagierten Team um Hermann Hick 1981 freigelegt und begehbar gemacht und erste Überlegungen der Restaurierung der Kreuzigungskapelle angestellt, die in den folgenden Jahren durchgeführt werden konnte. 1985 fasste der Vorstand unter Obmann Oswald Stalzer den Beschluss, die Revitalisierung der gesamten Anlage unter Anleitung von Fachleuten in Angriff zu nehmen. Diese mühevollen, zeitaufwendigen und teuren Arbeiten, die erst durch den unermüdlichen Einsatz des leider allzu früh verstorbenen Obmannes Oswald Stalzer und eines harten Kerns seiner Mitarbeiter ermöglicht wurden, fanden nach kurzer Zeit Anerkennung und Unterstützung der Bevölkerung. Während der Bauarbeiten entdeckte man die Grablegungskapelle, die heute ebenso wie die Kreuzigungskapelle zu den Schmuckstücken des Kalvarienberges in Unterranna zählt.

Prof. Hermann Bauch aus Kronberg im Weinviertel hat die aussagekräftigen Stationsbilder des Kreuzweges gemalt.

Im Jahre 1993, nach 8 Jahren Bauzeit, wurde die Anlage von Prälat Dr. Clemens Lashofer, Abt des Stiftes Göttweig, in würdiger Weise und unter großer Anteilnahme der Bevölkerung geweiht.

Heute zeigt sich der Kalvarienberg nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten in einem einladenden und zur Besinnung anregenden Bild.

Weitere Fotos

Kalvarienberg - ein Gedicht