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Emmausgang

Unterwegs nach Emmaus

Die Gesichter der drei Wanderer sehen wir nicht, nur ihre Rücken. Sie gehen vor uns her wie eine Einladung, mitzugehen, dem Gespräch zu lauschen und uns selbst einzubringen. Der unerkannte Auferstandene ist nur leicht in Konturen skizziert; noch nicht fassbar und sich schon wieder entziehend. Der, den sie ans Kreuz genagelt haben, um ihn loszuwerden, lässt sich nicht festnageln. Der, den sie aus der Welt schaffen wollten, bleibt mit uns auf dem Weg durch Welt und Zeit. Die beiden Jünger gehen in der linken Bildhälfte; die Mitte des Bildes, des Weges, des Gespräches füllt der Herr. Ihr Schritt wirkt entschlossen. Sie kennen die Richtung. Sie gehen auf einen weiten Horizont zu. Licht und Regendunkel vermischen sich miteinander. Unterwegs geschieht viel, aber der Weg ist nicht das Ziel. Ist Emmaus das Ziel? Im Wort und im Brotbrechen gibt sich der auferstandene Jesus Christus zu erkennen; mehr noch: im verkündigten Wort und im eucharistischen Mahl schenkt er Gemeinschaft mit sich. Dann aber heißt es für die beiden Jünger erneut aufbrechen: zurück nach Jerusalem, zurück zur Jüngerschaft, mit neuem Mut und gestärktem Glauben zurück zur Kirche! Dort liegt das Ziel – und der Auftrag: Alle sollen es hören, dass der Herr lebt, und daraus Hoffnung schöpfen. (Bild: Janet Brooks-Gerloff, Unterwegs nach Emmaus, 1992, Text: Georg Bätzing)