Primus und Markus – Primus ein römischer Soldat, Markus ein Freund Jesu – haben Erinnerungssteine gesammelt. Als alte Männer sitzen sie zusammen – irgendwo in Rom - und erinnern sich anhand der Steine an die Ereignisse, die sie als junge Männer in Jerusalem erlebt haben:
Diese Erinnerungsgeschichten waren Themen des Kinderkreuzweges am Nachmittag des Samstages vor dem Passionssonntag, am 25. März 2023.
Der Einzug Jesu in Jerusalem das letzte Abendmahl und die Verurteilung Jesu durch Pontius Pilatus. Aber auch die Hilfsbereitschaft von Simon und Veronika taucht in diesen Erinnerungen auf.
Am Weg den Kalvarienberg nach oben, begannen dann auch die Stationsbilder mit Primus und Markus zu erzählen. Wir hatten auch ein Kreuz und eine große Kerze mit dabei.
Das Wetter spielte nicht ganz mit und so mussten wir die am Weg geplanten Stationen in die Kreuzigungskapelle verlegen.
Primus und Markus sind ganz traurig, als sie sich an den Tag, an dem Jesus gekreuzigt wurde, erinnern. Die Schadenfreude der Soldaten, als sie um Jesu Gewand würfelten macht vor allem Primus, der als Soldat ja dabei war, große Probleme. Und dann die Kreuzigung und das Schild, das Primus am Kreuz zu befestigen hatte und Jesu Tod. Markus muss weinen, auch nach vielen Jahren wird ihm noch schwer ums Herz, schließlich war Jesus sein Freund.
Die Sonne ist untergegangen. Im Schatten der Häuser verabschieden sich Primus und Markus.
Zum Abschluss erinnern uns, wie die Steine und Stationsbilder, ein Gebet an Jesu – das „Vater unser“, das wir im Kreis um die Steine und Symbole beteten. Mit einem Kreuz, gezeichnet auf die Stirn des Nachbarn / der Nachbarin mit „Gott segne und beschütze dich“, und einem Erinnerungsstein oder einer Erinnerungsperle aus Glas fand dieser wunderschöne, leider nicht trockene Nachmittag seinen Abschluss.
Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, vor allem den Kindern, eine herzliches DANKE – SCHÖN, DASS ES EUCH GIBT.
(Fotos Melanie Kausl)