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Die Kapelle zum
hl. Ulrich
in Trandorf wird um 1400 erstmals erwähnt und wurde immer von Niederranna aus versehen. Im Rahmen der josephinischen
Pfarregulierung errichtete man hier eine selbständige
Lokalkaplanei (1784), die jedoch 1805 wieder aufgegeben wurde.
Seither gehört auch Trandorf wieder zu Niederranna.
Die Filialkirche zum hl.
Ulrich in Trandorf ist in ihrem Kern ein gotischer
Langhausbau, der 1526 durch den Chor mit 5/8-Schluss und den
Westturm erweitert wurde. Spätere Veränderungen dürften aus der
Zeit um 1790 stammen.
Der Innenraum ist
flachgedeckt mit einer kleinen Westempore, Schiff und Chor
trennt ein spitzer Triumphbogen, der links für den Kanzelaufgang
durchbrochen ist. Barocker Hochaltar mit Ulrichbild
von Antonius Haeml 1747, links spätgotisches
Sakramentshäuschen mit Schmiedeeisentüre. Eine historisch
wertvolle Glocke aus 1504.
(Aus: Hippolyt-Kalender, 1969, S. 67-68)
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